Das Torfmoos

Torfmoose der Gattung Sphagnum sind Laubmoose, die vor allem in nährstoffarmen, sauren Lebensräumen vorkommen. Weltweit gibt es 150-450 Arten. Durch die Zerstörung ihrer Lebensräume sind viele Torfmoos-Arten in Deutschland gefährdet.

Torfmoose sind wechselfeuchte Pflanzen und von entscheidender Bedeutung für die Entstehung von Zwischen- und Hochmooren. Torfmoose können selbst in geringen Nährstoffmengen aufnehmen und praktisch unbegrenzt wachsen. Während sich die Pflanze nach oben wächst, stirbt die Basis wegen Luftabschluss ab – aus diesen unvollständig zersetzenden Geweben entsteht der Torf. In Trockenzeiten können Torfmoose ihren Stoffwechsel auf ein Minimum reduzieren. Bei Regen sind sie dann in der Lage in ihren großen Speicherzellen mehr als das 30-fache ihrer Trockenmasse an Wasser zu speichern.

Für den Klimaschutz sind Torfmoose darüber hinaus auch deshalb interessant, weil mit der Hilfe von Torfmooskultivierung und deren Nutzung als Substrat im Gartenbau die Nutzung und damit der Abbau von Torferde schrittweise verringert werden kann.

Torfmooskultivierung ist deshalb ein elementarer Bestandteil der sog. Paludikultur (palus – lat.: Sumpf), die Land- und Forstwirtschaft auf nassen Moorstandorten umfasst. Dabei wird der Torfkörper durch ganzjährig hohe Wasserstände konserviert. Bei idealen Bedingungen kann dieser sogar neu gebildet werden.

Wissenswertes

8.000.000

Hochmoortorfe sind noch der zentrale Rohstoff für gärtnerische Substrate wie Blumenerden. Der jährlicher Verbrauch in Deutschland beträgt ca. 8 Mio. m³.

30

Bei Regen sind sie dann in der Lage mehr als das 30-fache ihrer Trockenmasse an Wasser zu speichern.

3-5

Die Ernte von kultivierten Torfmoos ist ganzjährig ca. alle 3–5 Jahre möglich.

Was es zu schützen gilt

Der Sonnentau
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Der Silberreiher
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Der Hochmoorbläuling
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Das Sumpfblutauge
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Die Rote Feuerlibelle
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Die Moosbeere
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Das Torfmoos
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Das Schilf
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Der Seggenrohrsänger
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Der Rohrkolben
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Der Moorfrosch
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Das Wollgras
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Das Moorbirkhuhn
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Das Kreuzotter
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Die Große Moosjungfer
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Die Bekassine
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Die Sumpfohreule
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Die Karausche
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Die Ringelnatter
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Die Moorameise
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Was es zu entdecken gibt