Die Ringelnatter

Ringelnattern sind für den Menschen vollkommen ungefährlich. Sie ist in ganz Europa und Westasien bis 2000 Meter Höhe heimisch. Ausgewachsene Ringelnattern sind 80 bis 120 Zentimeter lang. Der Körper der Ringelnatter weist meist eine hell- bis dunkelgraue Grundfarbe auf. Gut zu erkennen sind sie an den beiden gelb gefärbten „Halbmonden“ am Hinterkopf. Ringelnattern ernähren sich vor allem von Fröschen und Kröten, Molchen und Kaulquappen, auch kleinere Fische stehen auf dem Speiseplan.

Die Paarung erfolgt in den Monaten April bis Mai. Danach verbringen die trächtigen Weibchen viel Zeit in der wärmenden Sonne, um so die Entwicklung des Nachwuchses zu fördern. Die meisten Eiablagen erfolgen dann im Juli oder August. Die Weibchen bevorzugen zur Eiablage Standorte, die durch Verrottung organischer Materialen eine gewisse Eigenwärme produzieren – also Mist-, Schilf- oder Komposthaufen sowie vermodernde Baumstümpfe, neuerdings auch Fernwärmeleitungen.

Als Lebensraum bevorzugt die Ringelnatter Tümpel, Weiher, Feuchtwiesen und natürlich Moore sowie sehr langsam fließende Gewässer. Diese sollten mit reichlich Vegetation verbunden sein, um ihr ausreichend Deckung zu liefern. Ideal sind dazu alte Bäume, in deren Wurzelwerk sich die Schlange gern zurückzieht. Die größte Bedrohung ihrer Lebensräum sind die Entwässerung von Feuchtgebieten sowie die Zerschneidung ihrer Landschaftsräumen.

In Märchen und Mythen spielen Ringelnatter – auch im Gegensatz zu anderen Schlangen – oftmals eine positive Rolle. Die gelben Mondflecken im Nacken wurden als goldene Schlangenkrone gedeutet. Ihr Besitz sollte zu lebenslangem Glück verhelfen. Der „Raub der Schlangenkrone“ und auch das Verschenken der Krone durch die Schlange waren Thema vieler Sagen und Volkslieder. Noch heute gilt die Ringelnatter als Schutzpatronin der Bewohner des Spreewaldes.

Wissenswertes

2000

In bis zu 2000 Meter Höhe sind Ringelnattern noch heimisch.

80 - 120

Ausgewachsene Ringelnattern sind 80 bis 120 Zentimeter lang.

20 - 25

Ringelnattern können in der Natur 20 bis 25 Jahre alt werden.

Was es zu schützen gilt

Der Sonnentau
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Der Silberreiher
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Der Hochmoorbläuling
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Das Sumpfblutauge
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Die Rote Feuerlibelle
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Die Moosbeere
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Das Torfmoos
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Das Schilf
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Der Seggenrohrsänger
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Der Rohrkolben
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Der Moorfrosch
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Das Wollgras
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Das Moorbirkhuhn
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Das Kreuzotter
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Die Große Moosjungfer
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Die Bekassine
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Die Sumpfohreule
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Die Karausche
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Die Ringelnatter
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Die Moorameise
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Was es zu entdecken gibt