Vermeiden – Reduzieren – Kompensieren
Der Dreiklang für jedes gute Klimaschutzprojekt.
CO2-Emissionen auf ein klimaverträgliches Niveau zu senken, ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Möglichkeiten, die uns diesem Ziel näher kommen lassen, müssen wir nutzen.
Jeder Bürger in Deutschland verursacht durch Nutzung der öffentlichen Infrastruktur, Wohnen, Mobilität und Konsum im Jahr durchschnittlich 11 t CO2-Emissionen. Das klimaverträgliche Niveau beträgt etwas 2 t CO2. Durch das Klimaschutzabkommen von Paris ist das globale Ziel möglichst schnell und spätestens bis 2050 emissionsneutrale Lebens- und Gesellschaftsformen zu etablieren. Durch eine ressourcenschonende Lebensweise lassen sich erhebliche Mengen vermeiden und oft auch Kosten sparen.
Der beste Klimaschutz ist Treibhausgase zu vermeiden und zu reduzieren, wo immer möglich. Solange jedoch Treibhausgase durch menschliches Handeln entstehen, bietet der CO2-Ausgleich ein zeitgemäßes und wirkungsvolles Instrument, dem Klimawandel zu begegnen.
Weniger Fleisch tut allen gut. Eine 4-köpfige Familie isst an einem Tag 1 kg Fleisch, dadurch entstehen 13 kg CO2 entsprechen. Bei 1 kg Obst werden dagegen 0,5 kg, CO2 frei, bei Gemüse sind es sogar nur 150 Gramm. Wasserverbrauch, Antibiotikaeinsatz, landschaftsverbrauch sind gute Gründe, öfter mal einen fleisch- und wurstfreien Tag einzulegen – man muss es ja nicht gleich ganz aufgeben.
Das Tiefkühlen von Produkten, die Erstellung und die Entsorgung von Verpackung ist mit hohem Energieaufwand verbunden. Gemüse lieber selbst anbauen, auf dem Wochenmarkt oder in der Gemüseabteilung kaufen, möglichst oft und viel unverpackt oder eigene Verpackung mitbringen.
Herkömmliche Garten- und Blumenerde besteht bis zu 90 Prozent aus Torf. Torfgewinnung vernichtet Moore, klimaschädliche Gase werden in großen Mengen freigesetzt. Allein in Deutschland entstehen so jährlich zwei Millionen Tonnen CO2! Kaufen Sie torffreie Gartenerde. Setzen sie auf robuste, einheimische Pflanzen, die ohne Torf auskommen. Ersetzen Sie den Torfanteil beim Gärtnern durch Kompost, Rindenhumus (nicht zu verwechseln mit Rindenmulch!) oder Holzfasern.
Das Fahrrad ist ein geniales Verkehrsmittel – es ist klimafreundlich, man findet immer einen Parkplatz und fit hält es auch. Wenn Sie täglich eine 5km-Strecke mit dem Rad statt mit dem Auto zurücklegen, sparen Sie im Jahr 425 kg CO2 und 240 Euro. Mit einem verkehrstüchtigen Rad, ordentlicher Fahrradkleidung und einer guten Fahrradtasche kommen Sie immer sicher, sauber und trocken ans Ziel.
Umweltfreundlich und preisgünstig sind alte Zeitungen, Zeitschriften, Landkarten oder Kalenderblätter. Notenblätter, Schnittmuster, Stoff- oder Tapetenreste eignen sich ebenfalls gut. Stoffsäckchen sind schnell genäht und lassen sich immer wieder verwenden, notfalls auch waschen und aufbügeln. Selbstgebastelte Anhänger und Naturmaterialien dienen der Verzierung, Schnur oder Stoffstreifen, vielleicht aus alten Kleidungsstücken gefertigt, dem Verschließen.
Die persönliche Energiewende lässt sich ganz leicht vollziehen. Mit der Wahl eines entsprechenden Stromanbieters ändern Sie den Anteil der Erneuerbaren Energien im deutschen Energiepool und setzten ein Zeichen für umweltschonende Energiepolitik. Infos z.B. bei www.wechseln.de/oekostrom/
Einweggeschirr schädigt das Klima mehrfach – seine Herstellung verbraucht wertvolle Ressourcen und Energie, seine Entsorgung lässt Abfallberge anwachsen und schädigt das Klima. Partys, Festivals, Kongresse… für alles gibt es eine Lösung mit Mehrweggeschirr.
Damit wir Erdbeeren, Tomaten, Spargel, Äpfel und Co zu jeder Zeit frisch kaufen können, werden diese Lebensmittel eingeflogen, über weite Strecken transportiert, lange Zeit in Kühlhäusern gelagert oder in energieaufwendigen Gewächshäusern angebaut. Der Transport von Erdbeeren aus Südafrika erzeugt 200-mal so viel CO2 wie regionale-saisonale Früchte. Äpfel aus Übersee 8mal mehr als ihre regionalen Geschwister. Wenn Sie sich auf das saisonale Angebot von Obst und Gemüse beschränken, vermeiden Sie jährlich 30 kg CO2.
Bäume sind lebende Beiträge zum Klimaschutz. Jedes Jahr bindet ein Baum 10–30 kg CO2 aus der Atmosphäre, indem er es in seiner Biomasse einlagert. Pflanzt und pflegt Klimaschützer – im eigenen Garten oder als Gemeinschaftsaktion in der Kommune.
Für 2300 kg CO2 könnten sie mit der Bahn einmal um die Welt reisen – mit dem Flieger kommen sie nur von Rom bis New York. Die Strecke Stuttgart Berlin verursacht mit der Bahn 32 kg, mit dem Flieger 94 kg. Und im Vergleich zu einem Diesel-PKW fällt bei Bahnreisen rund 75% weniger CO2 an. Mit BahnCard, Frühbucherrabatt und Sparpreis kann Bahnfahren zudem ungemein preisgünstig sein.
In Qualität und Farbe steht Recyclingpapier dem „normalen“ Frischfaserpapier in nichts nach. Das hat unter anderem das Bundesamt für Materialprüfung in Tests nachgewiesen. Hochwertiges Recyclingpapier erkennen Sie zum Beispiel am Umweltzeichen „Blauer Engel“.
Wohlfühlen und trotzdem Heizungsenergie sparen ist kein Widerspruch. Wählen Sie im Wohnzimmer die mittlere Stufe am Heizkörperthermostat – sie entspricht einer Wohnraumtemperatur von 20 °C. Sorgen Sie dabei aber auch für die optimale Luftfeuchte, zum Beispiel über Zimmerpflanzen, denn trockene Luft fühlt sich kühler an und ist darum ungemütlicher. In Sachen Heizung zählt jedes Grad – ein Unterschied von 1°C kommt einem Unterschied von 6% bei den Heizkosten gleich. Es lohnt sich also, z.B. das Schlafzimmer ein, zwei Grad kühler zu halten.
Wer bei saisonalem Gemüse aus der Region zu Bio statt zu konventionell greift, spart CO2 ein. Das liegt daran, dass beim Anbau von Bio-Lebensmitteln im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft weniger Energie verbraucht wird. Bio bedeutet Verzicht auf energieaufwendig hergestellten Kunstdünger und meistens weniger weit transportierte Futtermittel. Durch Humusaufbau bindet der Ökolandbau mehr CO2 im Boden.
Hätten Sie gedacht, dass Zimmerpflanzen Ihnen beim Klimaschutz helfen? Luftfeuchte beeinflusst gefühlte Temperaturen und somit ihr Heizverhalten. Pro Grad erhöhter Raumtemperatur, müssen sie mit sechs Prozent mehr Heizkosten rechnen! Das kostet Geld und erhöht den CO2 Ausstoß. In einem Raum mit 30 m2 sorgen schon drei bis sechs größere Zimmerpflanzen dafür, dass die ideale Luftfeuchtigkeit erreicht werden kann, da sie bis zu 98 % des Gießwassers wieder verdunsten. Besonders gut geeignet sind Grünlilie, Zimmerlinde und Zyperngras.
Nutzen sie zum Wässern ihres Gartens Regenwasser, das sie dort sammeln. Es ist meist weicher als Trinkwasser, nicht mit technischem Aufwand aufbereitet und kostenlos.
Pro Person stößt ein Reisebus nur 32 Gramm CO2 aus, während ein Zug 41 Gramm, ein Pkw 142 Gramm und ein Flugzeug sogar 211 Gramm CO2 pro Personenkilometer verursacht. Mit dem Bus kommen Sie nicht nur sicherer und klimafreundlicher, sondern auch günstiger ans Ziel: 3.000 km mit dem Bus anstatt dem Auto gefahren sparen 110 Euro.
Ein Standardvollbad fasst 120 Liter. Das entspricht 10 Minuten duschen, bei 12 Liter Wasserdurchlauf pro Minute. Jede Minute, die man kürzer duscht, spart also im Vergleich zum Vollbad Wasser, Energie zum Erwärmen des Wassers und damit Geld. Beim Einseifen das Wasser abdrehen und einen Sparduschkopf verwenden verstärkt den Effekt. Das gelegentliche Vollbad kann man dann umso mehr genießen.
Heizungsrohre im Keller lassen sich leicht selbst verkleiden. Das Material gibt’s im Baumarkt, die Kosten holen Sie durch die eingesparten Heizkosten schnell wieder rein, das eingesparte CO2 ist unbezahlbar!
Ein Kilo Butter erzeugt unglaubliche 23,8 kg Kohlenstoffdioxid! Wie wäre es, ab und zu Margarine statt Butter aufs Brot und Öl statt Butter zum Braten zu verwenden? Aber Achtung: Im Pflanzenfett verbirgt sich oft Palmöl – schlecht für den Regenwald. Achte auf heimische Ölsaaten wie Raps und Sonnenblumen.
Egal ob Schule, Büro oder auf Reisen, das Lunchpaket gehört in die wiederverwendbare Brotbox, nicht in Alufolie oder Plastiktüten.
Bioabfälle werden zu wertvollem Humus, dem perfekten Dünger. Wer keinen Garten für den Komposthaufen hat, kann mit einer Wurmkiste auch in der Wohnung den eigenen Humus für den Balkonkasten herstellen. Schauen Sie auf www.wurmwelten.de nach, wie das geht.
Für Pendler lohnen sich Fahrgemeinschaften. Auf einer täglichen Strecke von 10 km, die Sie zu zweit, statt jeder für sich fahren, vermeiden Sie 255 kg CO2 und sparen 120 Euro. Und weniger Autos bedeuten weniger Stau und mehr Parkplätze. Für gelegentliche Fahrten können Mitfahrzentralen genutzt werden.
Plastiktüten sind sehr häufig Einwegprodukte, ihre Herstellung erfordert den Einsatz von Erdöl, Energie und Wasser. Einkaufskörbe und Taschen aus Stoff, Jute oder Kunstfaser schonen die Umwelt und sehen dabei noch schick aus. Werben Sie nicht für Konzerne, werben Sie für Klimaschutz!
Haben sie noch eine Heizungspumpe alter Bauart im Keller? Die läuft mit konstant hoher Leistung und kostet sie darum im Jahr gut 120 Euro Strom. Eine Neue reduziert diese Kosten auf unter 20 Euro, eine Investition, die sich für alle lohnt.
Produktion, Abfüllung und Transport – diese Arbeitsschritte sorgen beim Mineralwasser für den Ausstoß klimaschädlicher Gase, der beim Leitungswasser nicht anfällt. Und auch was die Kosten angeht, kann es dem Wasserhahn nicht das Wasser reichen – 1000 Liter Leitungswasser kosten keine 6 Euro, davon können sie gut und gern 7 Jahre trinken! Obendrein gelten für Trinkwasser strengere Richtlinien als für Mineralwasser.
Abfallvermeidung ist Klimaschutz:
- Verpackung meiden, wo es nur geht,
- Unverpackt-Läden nutzen,
- Mehrweg vor Einweg,
- Nicht von Rabatten für Großverpackungen verführen lassen, die sie gar nicht brauchen,
- Nutzen Sie Nachfüllpackungen, wo es geht,
- Lassen Sie portionsverpackte Produkte links liegen,
- Vermeiden Sie Verpackungen aus verschiedenen Materialien.
Auch mit dem Auto lässt sich CO2 einsparen. Moderne Motoren laufen mit 1.500 bis 2.500 Umdrehungen pro Minute am umweltfreundlichsten. Niedertouriges Fahren schadet dem Motor nicht und spart bis zu 25 Prozent Kraftstoff. Bei hohen Geschwindigkeiten wird der Widerstand durch den Fahrtwind größer und der Energieverbrauch Ihres Autos steigt. Auf der Autobahn liegt die ideale Geschwindigkeit bei etwa 110 km/h. Fahren Sie vorausschauend, also möglichst gleichmäßig, ohne häufiges abbremsen und wieder Gas geben. Mit einer energiesparenden Fahrweise können Sie auf 10.000km rund 160 Liter Benzin, 260 Euro und 400 kg CO2 sparen.
Als „grau“ bezeichnet man den Anteil an Energie, der indirekt in einem Gerät steckt, also die Energie, die benötigt wurde, um dem Verbraucher das Gerät zur Verfügung zu stellen. Energie wird bei der Herstellung, Verpackung, Lagerung und dem Transport verbracht. Man rechnet, das in einem Kühlschrank 1500 kWh graue Energie stecken, in einem Notebook 1000 kWh oder in einem T-Shirt 20 kWh. Ein Grund mehr, sich über Wegwerfen und ständig neu Anschaffen Gedanken zu machen.
Computer und Monitore laufen oft stundenlang, ohne benutzt zu werden. Stellen Sie den Energiesparmodus ein und verzichten Sie auf energiefressende Bildschirmschoner.
Wenn alle alkoholfreien Getränke in Mehrwegverpackungen abgefüllt würden, könnten jährlich 1,25 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Das ist der Gesamtausstoß von einer halben Millionen Mittelklassewagen bei einer Fahrleistung von 15.000 Kilometern im Jahr.
Eigentlich ganz simpel – Möbel sollten so platziert werden, dass man das Tageslicht optimal nutzen kann. Dazu helle Wände und Decken und schon sind Stromkosten und dadurch CO2 gespart.
Ein Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen in Deutschland würde der Welt im Jahr 3 Millionen Tonnen CO2 ersparen – vorausgesetzt, 80% der Autofahrerinnen und Autofahrer würden sich daran halten. Andere Schadstoffe und Lärm würden ebenfalls reduziert und die Sicherheit erhöht.
Stoffservietten, Taschentücher aus Stoff, Frotteehandtücher und Putztücher sind klimafreundlicher als ihre Papierdouble. CO2-online.de hat errechnet, dass man mit den Stoffvarianten bis zu 9 kg CO2 im Jahr vermeiden kann.
Jeder Haushalt hat so seine Stromfresser. Die komfortable Standby-Funktion sorgt dafür, dass ein Gerät jederzeit zu Diensten steht, was unverhältnismäßig viel Energie verbraucht. Andere Geräte haben gar keinen echten Ausschalter mehr und verschwenden unbemerkt Strom. Zwei Großkraftwerke laufen in Deutschland, um den sinnlosen Stromverbrauch solcher Geräte zu bedienen. Einen Haushalt kosten sie im Schnitt 85 Euro. Ziehen Sie bei Geräten dieser Art den Netzstecker oder schließen Sie sie an eine abschaltbare Steckerleiste an.
Pro Person werden in Deutschland jährlich 104 Liter Bier getrunken, 8 davon kommen aus dem Ausland. Wenn Sie auf Importbier mit langen Transportwegen verzichten, sparen sie 2 kg CO2 im Jahr – ob Sie dabei auch Geld sparen, hängt von der Biermarke ab.
Füllen Sie ihre Waschmaschine immer voll; automatische Mengen-, Beladungs- oder ½-Programme verbrauchen überproportional viel Energie. Nutzen Sie vor allem Energiesparprogramme und verzichten Sie auf die Vorwäsche. Auf 95°C-Waschgänge können Sie fast immer verzichten. Meist reichen 30 oder 40°C aus, bei sehr hartnäckiger Verschmutzung empfiehlen sich 60°C. Bedenken Sie: Je höher die Waschtemperatur, desto höher der Stromverbrauch. Sie sparen die Hälfte an Strom, wenn sie Ihre Wäsche statt bei 60°C nur bei 40°C waschen. Schalten Sie auf 30°C herunter, benötigen Sie nur noch knapp ein Drittel.
Ein Automotor erreicht erst nach etwa vier gefahrenen Kilometern seinen Durchschnittsverbrauch. Gleich nach dem Start verbraucht er bis zu 40 Liter, nach einem Kilometer immer noch 20 Liter pro 100 km. Wenn Sie auf Kurzstrecken mit dem Auto verzichten, sparen Sie 105 Euro im Jahr und können 185 kg CO2 vermeiden.
Viele tausend Kilometer und viele Tonnen CO2 hat ein T-Shirt auf den Buckel, bevor es im Geschäft auftaucht. Dazu kommt der Rohstoffanbau und die Herstellung – 3 kg neue Kleidung setzten bei ihrer Produktion bis zu 90 kg CO2 frei. Durch Einkauf im Second Hand Laden schonen sie also nicht nur den Geldbeutel. Gerade bei Kinderkleidung macht das Sinn. Tauschevents im Freundeskreis oder in der Familie sind stark im Kommen. Das gilt ebenso für Bücher, CDs und allerlei mehr.
Runter mit der Schleuderzahl bei der Waschmaschine und rauf mit der Wäsche auf die Leine an der frischen Luft. Ein Wäschetrockner verbraucht drei- bis viermal soviel Strom, wie für das Waschen der Wäsche benötigt wurde.
Mit Energiesparreifen können sie bis zu 5% Sprit sparen, denn sie haben einen geringeren Rollwiderstand als herkömmliche Reifen. Die Mehrausgaben gleichen sich aus, bei 40.000 gefahrenen Kilometern sparen Sie 155 Euro und 280 kg CO2.
Das Fitnessstudio braucht Heizung und Licht sowie ordentlich Strom für seine High-Tech Geräte. Da kommen pro Kunden schon Mal 170kg CO2 im Jahr zusammen. Joggen auf weichem Waldboden an der frischen Luft ist nicht nur klimafreundlicher, es spart auch Geld und stärkt außerdem das Immunsystem. Nicht ihr Ding? Vielleicht lassen sich ja tägliche Kurzstrecken statt mit dem Auto auch mit dem Rad oder als Spaziergang zu Fuß erledigen – das schlägt dann vier Fliegen mit einer Klappe.
Wenn festlich nicht mehr feierlich ist: Der Ökostromanbieter Lichtblick hat für Deutschland 2018 einen Stromverbrauch von 600 Millionen Kilowattstunden allein für die Weihnachtsbeleuchtung errechnet. Das sind Kosten von 182 Millionen Euro – immerhin: 15 Millionen weniger als im Vorjahr, dank Einsatz von LED.
Der Dachgepäckträger, nicht benötigte schwere Gegenstände im Kofferraum, mehr Ersatzreifen als nötig – befreien Sie ihr Auto von unnötigem Ballast. Eine Entlastung um 50 kg spart auf 15.000 km 50 Liter Treibstoff, 120 kg CO2 und 70 Euro.
Schonen sie Ressourcen wie Papier, Wasser und Bleichmittel und senken Sie den CO2 Ausstoß, indem Sie Bücher ausleihen oder gebraucht kaufen, statt neue Bücher anzuschaffen, und geben sie ausgelesene Bücher weiter.
Eine Handvoll Tipps, um Energie am Herd einzusparen:
- Töpfe und Pfannen brauchen ebene Böden, um flach aufzusitzen.
- Kochplatte oder Kochzone passend zur Topfgröße wählen, nicht größer oder kleiner.
- Den passenden Topfdeckel verwenden, fehlende oder unpassende Deckel verbrauchen die zwei- bis dreifache Menge an Energie.
- Zum Garen von Gemüse und Kartoffeln nur den Topfboden mit Wasser bedecken.
- Die Nachheizphase von Elektroherden nutzen.
- Schnellkochtopf für Speisen nutzen, die in einem normalen Topf mehr als 20 min garen würden – das spart 30% Strom, 50% Zeit und schont Vitamine.
- Die Umluftfunktion des Backofens erlaubt es, eine um 20°C niedrigerer Backtemperatur zu wählen.
Reifendruck und CO2 Ausstoß stehen in direktem Zusammenhang. Ist der Reifendruck um 0,5 Bar zu niedrig, erhöht sich der Rollwiderstand der Reifen, was den Kraftstoffverbrauch um 5% erhöht. Über das Jahr summiert sich das auf 140 kg zusätzlichen CO2 Ausstoß. Es verursacht Mehrkosten von etwa 90 Euro, führt zu übermäßigem Reifenverschleiß und vermindert die Sicherheit im Straßenverkehr, da die Reifen schlechter auf der Fahrbahn haften.
Die Berateragentur “CO2-online“ hat eine Plattform geschaffen, auf der Sie als Verbraucher alle Ihre Energiedaten in einem Konto dauerhaft dokumentieren können. Der Gedanke dahinter: wer sich regelmäßig mit seinem Energieverbrauch beschäftigt und dessen Entwicklung anschaulich beobachten kann, spart früher oder später von ganz allein: www.co2online.de
So unverzichtbar Winterreifen bei Schnee und Glätte sind, so unnötig sind sie in der warmen Jahreszeit. 10.000 unnötigerweise mit Winterreifen gefahrene Sommerkilometer sorgen für einen Mehrausstoß von 50 kg CO2 und einen zusätzlichen Spritverbrauch von 3%.
In einem Handy sind seltene, wertvolle Stoffe verarbeitet, deren Beschaffung sozial und ökologisch sehr bedenklich ist. Wer sein Gerät viele Jahre nutzt, es danach zum Recycling gibt und beim Neukauf auf Reparierbarkeit und faire Herstellung oder auf ein gebrauchtes Gerät setzt, minimiert seinen negativen Impact.
Was macht eigentlich ihr Geld in Sachen Klimaschutz? Suchen sie sich eine Bank, die nach ethisch-ökologischen Kriterien wirtschaftet.
Emissionen kompensieren
Für die nicht vermeidbaren Emissionen gibt es mit den MoorFutures eine effektive Möglichkeit den eigenen CO2-Fussabdruck zu verringern.
Die Anlässe den eigenen CO2-Fussabdruck mit MoorFutures zu verringern sind vielfältig. Jeder Beitrag ist wichtig und der erste Schritt etwas zu verändern in Sachen Moor- und Klimaschutz. Jetzt mitmachen: www.moorfutures.de/moorfutures-erwerben/

In Arbeit und Alltag etwas Außergewöhnliches einplanen
Büro und Verwaltung
- der Jahresverbrauch an Energie Ihres Büros ausgleichen
- die jährlichen Autokilometer zur Arbeit oder die Dienstreisen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kompensieren
- einen Ausgleich für die Drucksachen der Einrichtungen, also Flyer, Jahresberichte, Publikationen

Sich weiterbilden, sich vernetzen, sich für eine gute Sache einsetzen
Veranstaltungen
- die An-/Abreise für Teilnehmende Ihrer Tagung/Workshophs/Konferenz kompensieren
- einen Ausgleich für die Drucksachen der Einrichtungen, also Flyer, Jahresberichte, Publikationen
- eine komplette Tagung oder Veranstaltungsreihe Ihres Unternehmens ausgleichen
MoorFutures sind
* 2011 als weltweit erstes Zertifikat aus Moorwiedervernässung auf dem freiwilligen Kohlenstoffmarkt eingeführt worden (2012: Start in Brandenburg | 2014: Start in Schleswig‐Holstein)
* ein Finanzierungsinstrument zur Wiedervernässung der Moore und damit zum Schutz ihrer immensen Kohlenstoffspeicher sowie ihrer einzigartigen Tier‐ und Pflanzenwelt
* Kohlenstoffzertifikate für den freiwilligen Kohlenstoffmarkt => mit Ihnen können Unternehmen, private und öffentliche Institutionen sowie Bürger einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz in der Region leisten. Der Käufer erhält ein entsprechendes Zertifikat.
* 1 MoorFuture entspricht der Vermeidung von 1 Tonne CO2e => aus den Mitteln werden die Projekte grundlegend finanziert (Planung, wasserrechtliche Genehmigungsverfahren, Entschädigungsleistungen der Flächeneigentümer/Flächennutzer, bauliche Umsetzung)
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.moorfutures.de/konzept/